Europas größter Züchter echter amerikanischer Bisons

Habitat

Bisons können Lebensraum und biologische Vielfalt maßgeblich beeinflussen und werden dies in der Regel auch tun. Sie gelten allgemein als grundlegende Arten und Ökosystemingenieure. Dies gilt insbesondere für Ökosysteme, in denen Bisons relativ häufig vorkommen und große Gebiete bewohnen. Moderne Kleinhornbisons sind seit langem integraler Bestandteil zweier wichtiger Ökosysteme: der nordamerikanischen Great Plains (Präriebisons) und der Seggenwiesen-Ökosysteme Nordkanadas und Alaskas (Waldbisons).

Bisons können die trophischen Strukturen von Ökosystemen, den biogeochemischen Kreislauf, die Artenzusammensetzung und die Artenvielfaltsmuster stark beeinflussen. Entscheidungen über ein aktives Bisonmanagement erfordern Kenntnisse über Produktivität, Besatzdichte und Bewegungsmuster. Um die regionale biologische Vielfalt zu fördern und zu erhalten, müssen Bisonmanager lokale und regionale, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte sowie Landnutzungsmuster berücksichtigen.

Hornaday (1889) beschrieb eine stark nomadische Nahrungssuchestrategie, bei der Präriebisons scheinbar ziellos umherwanderten, bis sie günstige Weidebedingungen fanden. Anschließend grasten sie, bis der Wasserbedarf sie zur weiteren Wanderung motivierte. Neuere Studien zur Nahrungssuche von Bisons haben gezeigt, dass sie aktiv nährstoffreicheres Futter auswählen und dabei hocheffizient Nahrung suchen, die ihren Nährstoffbedarf deckt und häufig die Nahrungsauswahl sympatrischer Pflanzenfresser ergänzt.

Bisons haben eine hohe Reproduktionsrate, und Bisonherden wachsen in der Regel schnell. Daher überschreiten Bisonherden bei begrenzten Ressourcen oft die Tragfähigkeit ihrer Umgebung und wirken sich negativ auf andere Weidetiere und einheimische Pflanzenarten aus.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen die Verantwortlichen ihre Ziele und die jeweilige Situation sorgfältig abwägen.